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Bundesgericht

Jitsi

Ziel

Sichere und zuverlässige Videokonferenzen sind in den letzten Jahren zu einem entscheidenden Bestandteil der Kommunikation jeder Organisation geworden. Das Schweizerische Bundesgericht spürte dieses Bedürfnis im Frühjahr 2020 mit Beginn des COVID-19-Lockdowns von einem Tag auf den anderen. Mit einer langjährigen Open-Source-Strategie ist die Kontrolle über die eigenen digitalen Daten ein zentrales Thema für die Schweizer Institution – was bedeutet, dass ihre Daten zwingend selbst betrieben werden müssen. Dieses Prinzip musste auch auf die Videokonferenzlösung angewendet werden.

Da Adfinis das Bundesgericht bereits seit vielen Jahren bei Support und Wartung seiner LibreOffice-Lösung unterstützt, war es naheliegend, auch bei der Einrichtung von Jitsi Meet zusammenzuarbeiten. Innerhalb eines Wochenendes richteten die Linux-Experten gemeinsam mit Daniel Brunner, Leiter IT am Schweizerischen Bundesgericht, und seinem Team das Videokonferenz-Tool ein, das von allen Mitarbeitenden remote genutzt werden konnte.

Es ist äusserst wichtig, Videotelefonie über eine Open Source Lösung anbieten zu können, die nicht ausserhalb der Schweiz gehostet wird. So können wir unseren Mitarbeitenden Homeoffice-Arbeitsmöglichkeiten anbieten und gleichzeitig einen 100%igen Datenschutz gewährleisten. Adfinis hat hervorragende Arbeit geleistet: Ihr Team hat Jitsi Meet an unsere Anforderungen angepasst und sorgt mithilfe von Wartungsleistungen und SLAs für einen stets aktuellen, ständig verfügbaren Service.
Daniel Brunner | Daniel Brunner | Leiter der Informatikdienste des Schweizerischen Bundesgerichts

Daniel Brunner | Daniel Brunner | Leiter der Informatikdienste des Schweizerischen Bundesgerichts

Lösung

Jitsi Meet ist ein Open-Source-Projekt, das es ermöglicht, sichere Videokonferenzlösungen einfach auf jeder Plattform (in der Cloud oder On-Premise) aufzubauen und zu betreiben, ohne dass Plugins für gängige Browser erforderlich sind. Dieses Tool bietet dem Bundesgericht einen hohen Sicherheitsstandard für die audiovisuelle Kommunikation sowie ein benutzerfreundliches Webinterface. Der gesamte Service wird in der Schweiz gehostet.

Neben den Basisfunktionen wie Bildschirmfreigabe, die Jitsi Meet bietet, kann es auch durch Serverkomponenten erweitert werden. Das Bundesgericht benötigte die Möglichkeit, Teilnehmende über ein herkömmliches Telefon mit einer Konferenz zu verbinden. Adfinis entwickelte gemeinsam mit dem Doganbros-Team eine Erweiterung für Jitsi Meet, indem Jibri als Gateway eingesetzt wurde. Damit konnten Teilnehmende eine Jitsi-Meet-Konferenz per Telefonanruf beitreten, was die Lösung sehr flexibel und zugänglich machte. Die Natur von Open-Source-Lösungen ermöglicht es, verschiedene Technologien zu kombinieren und bestehende Technologien und Infrastrukturen optimal zu nutzen.

Adfinis als Partner

Für Unternehmen, die neu mit dieser Lösung arbeiten, liefert Adfinis zuerst stets einen vollständig funktionierenden vertikalen Prototyp, damit Organisationen prüfen können, ob Jitsi die benötigten Funktionen abdeckt. Sobald dies erfolgreich bestätigt ist, richtet Adfinis die Jitsi-Meet-Plattform ein, betreibt und wartet sie – mit höchstem Sicherheitsanspruch, basierend auf Best Practices und Infrastructure-as-Code-Methodologien. Für das Bundesgericht stellt Jitsi Meet nun eine sichere, zuverlässige und vielseitige Videokonferenzplattform bereit, die den Anforderungen an digitale Souveränität entspricht.

Technologien

Jitsi

Jitsi

Jitsi ist ein Open Source Projekt, das plattformübergreifende Anwendungen für Sprach- und Videokonferenzen sowie für Instant Messaging bietet. Es ist sicher, flexibel und vollständig anpassbar, was es zu einer robusten Lösung für eine verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit macht.

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